Das eine war wohl mehr von psychologischem Nutzen, aber weil diese stechenden Mücken leider keine Krankheit sind, die sich psychologisch leicht beeinflussen läßt und weil es immer mindestens eine Mücke mehr gibt, als man mit den Händen flach machen kann, kam auch bei gutem Wetter nachts das Zelt und tagsüber das echte Mückenverjagungsmittel zum Einsatz. Ich machte mich dann auf den Weg nach Norden. Da die Pedalen damals noch fehlten, wurde das Gefährt dadurch angetrieben, dass man sich mit den Füßen vom Boden weg stoß und sich mit den Füßen weiter voran trieb.
Aber man merkte schon, daß man wieder in einem bewohnten Gebiet war, es gab alle 10--20 km kleine Orte (und wenn es auch nur drei Häuser waren...), aber dazwischen praktisch nur Wald. So konnte ich in dem Schiff nach Göteborg ruhig schlafen, nachdem ich mich an das Motorengeräusch gewöhnt hatte. Wenn man nicht weiß, wie die genannt werden oder wie das, was man haben will genannt wird, gibt es Überraschungen.
Da fand ich dann auch einen schönen kleinen See, an dessen Ufer ich zelten konnte. Diese Gegend von Kiruna ist ein breites flaches Tal mit ein paar Seen neben der Straße und der Eisenbahnlinie Kiruna - Narvik direkt ein paar 100 m neben der Straße. foto foto foto Am Nachmittag entfernte sich die Straße ein Stück vom Klarälven und traf dann ein paar Male auf Buchten eines großen Sees, zu dem dieser Fluß hier kurz südlich der Grenze aufgestaut worden ist.
Lenkungsdämpfer für Fahrräder mit Zweibeinständer. Fahrräder wurden nun in Fabriken in Massen hergestellt, die einzelnen Fabriken wetteiferten gegenseitig und trieben den Preis für den Kauf von einem neuen Fahrrad in die Tiefe.
Man muß entweder stundenlange Umwege (genaugenommen vielleicht nicht viel mehr als eine Stunde, wenn man es tatsächlich finden sollte) fahren oder man läßt diesen Schwachsinn bleiben und folgt weiter den Wegweisern. Militärgelände, Straßenränder, Gärten mit bissigen Hunden und ähnliches erfordern immer so viel Schnaps, damit man trotz des Lärms gut schlafen kann und der ist dort so teuer. Einmal gab es über eine lange Strecke Moore zu beiden Seiten der Straße, in denen trotz der schon genannten Vorteile das Fahrrad dreckig geworden wäre, dann eine kilometerweit ausgedehnte Ansammlung von kleinen Felsbrocken, deren Zwischenräume mit Wasser gefüllt waren, dann dasselbe mit Luft in den Zwischenräumen und ab und zu ein paar Bäumchen drauf und so ging es immer weiter auf der Suche nach einem Platz zum Zelten, der sich schließlich finden ließ, weil ein Bauer mir das Zelten auf seiner Wiese erlaubte, wo mir allerdings Erlebnisse als Stierkämpfer erspart blieben.
Das Benutzen von Fährschiffen war zu der Zeit gerade besonders sicher, weil kurz davor eine Fähre in Belgien gekentert war und deshalb die Seeleute zu dieser Zeit besonders aufmerksam waren, damit ihnen nicht auch so etwas passiert. Die Bilder habe ich hier nur als kleine Icons eingebaut.
Im Laufe der Jahre versah man sogar deren Vorderräder mit einem Kettenantrieb, man konnte wegen einer verbesserten Übersetzung noch höhere Geschwindigkeiten erreichen. Von da ging es nach Süden am Kalixälven entlang nach Överkalix.
