Der Begriff ‚Crowdsourcing‘ ist in aller Munde. Anders als beim Terminus ‚Outsourcing‘ ist jedoch nicht mehr einigen Menschen zwangsläufig klar, worum es hierbei geht. Während Outsourcing die Auslagerung von Unternehmensstrukturen und unterschiedlichen Tasks an fremde Business bezeichnet, basiert Crowdsourcing zwar auf diesem Begriff, bringt aber gleichzeitig den Aspekt der ‚Crowd‘, das heißt einer Menge mit ein. Von Crowdsourcing spricht man also dann, wenn es sich beim Zielsubjekt der Auslagerung unternehmensrelevanter Rollen um eine Gruppe freiwilliger Nutzer handelt. Der Begriff wurde vom Journalisten Jeff Howe in seinem Artikel ‚The Rise of Crowdsourcing‘ geprägt & erklärt.
Meistens funktioniert die Zusammenarbeit mit den Frewilligen über das Netzwerk. Es gibt verschiedenste Aspekte eines Unternehmens, auf das User wie du und ich täglich Einfluss nehmen können. Der Vorteil, den Geschäft aus Crowdsourcing-Strategien ziehen können, liegt auf der Hand. Crowdsourcing verlagert bestimmte Prozesse & Aufgaben, die früher Teil eines Angestelltenverhältnisses waren & auch entsprechend entlohnt wurden. Die Verschiebung erfolgt zugunsten sich unentgeltlich einbringender Nutzer, die für ihren Einsatz in der Regel zwar nicht gezahlt werden, daraus aber dennoch bestimmte Positiven punkte ziehen, seien es nun wirtschaftliche Positiven punkte oder gar die anschließende Möglichkeit zur Nutzung eines allgemein nützlichen Projekts. Wenn Sie nun an Wikipedia gedacht haben, so haben Sie völlig recht – es handelt sich bei Wikipedia um das wohl bekannteste Crowdsourcing Projekt. Dabei bringen freiwillige Nutzer ihr Allgemein- oder aber auch Spezialwissen ein, was sie generell auf unentgeltlicher Basis tun, um anschließend allerdings von der gebrauchstüchtigen Enzyklopädie und somit dem Wissen wieder anderer Benutzer zu profitieren.
Es gibt unterschiedliche Formen von Crowdsourcing oder
visit this website link, die sich hauptsächlich durch die Art der Investitionen unterscheiden, die die Gemeinschaft erbringt. So geht es bei Wikipedia und ähnlichen Projekten hauptsächlich um den Einsatz von Zeit & unentgeltlicher Arbeitskraft, um schließlich vom so erschaffenen Werk zu profitieren. Dies fällt in die Crowdsourcing-Kategorie ‚Co-Creation‘, bei der gemeinsam etwas produziert wird, das anschließend schließlich der Community zur Nutzung zur Verfügung steht. Gerade Wikipedia & ähnliche Programme werden oft mit der Spezialbezeichnung ‚Collective Knowledge‘ umschrieben.
‚Microworking‘ wiederum funktioniert recht ähnlich die Co-Creating – verschiedene Teilaufgaben eines Kompletten werden von freiwilligen Usern übernommen und am Ende steht die Zusammenfügung der Teile zu einem kohärenten Vollständigen. Hier wird der Fokus jedoch nicht mehr so sehr auf Kreativität gelegt, wie dies bei Co-Creation der Fall ist. Während Co-Creators zwangsläufig kreativ arbeiten & selbst produzieren, kann es sich bei Microworking um verschiedenste Eigenschaften handeln, die es von der Gemeinschaft zu erfüllen gilt.
Eine dritte Unterkategorie des Crowdsourcing-Konzeptes ist die Idee des ‚Crowdfunding‘, bei dem sich die Gemeinschaft nicht mehr in Form von Zeit und Arbeitskraft, sondern in finanzieller Hinsicht einbringt. Dies bedeutet, dass ein Projekt von der Gemeinschaft finanziert wird. Oft erfolgt der Aufruf zur gemeinsamen Finanzierung eines Projektes über divergente Internetplattformen. Bei den Projekten selbst handelt es sich oft um Kunst und Kultur. Auch hier gibt es einen gewissen Nutzen, den die Community und der Crowdfunder selbst aus dem Einsatz seines Kapitals ziehen kann – dies kann durchaus auch ein finanzieller Nutzen sein, etwa in Form von Rechten am Endprodukt oder auch Sachleistungen. Meist ist damit allerdings ‚nur‘ ein ideeller Nutzen verbunden, weshalb beim Crowdfunding, ebenso wie bei vielen Formen des Crowdsourcings der Idealismus der Benutzer eine nicht zu unterschätzende Eigenschaft spielt.